Was ist alexander roda roda?

Alexander Roda Roda war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker und Journalist. Er wurde am 25. Oktober 1872 als Sándor Friedrich Rosenfeld in Brünn (heute Brno, Tschechien) geboren und starb am 20. Jänner 1945 in New York City.

Roda Roda stammte aus einer jüdischen Familie und war der Sohn eines Zahnarztes. Er studierte Jus und promovierte anschließend in Philosophie. Nach seinem Studium arbeitete er kurzzeitig als Jurist, bevor er sich dem Journalismus zuwandte. Er schrieb für verschiedene Zeitungen und Magazine in Wien und Berlin, darunter auch für den "Simpl" und die "Vossische Zeitung".

Seine literarische Karriere begann er in den 1890er Jahren mit ersten Veröffentlichungen von Novellen und Erzählungen. Er schrieb unter verschiedenen Pseudonymen, darunter auch "Alexander Roda Roda", das er später als seinen offiziellen Namen annahm. Roda Roda war vor allem für seine humoristischen Erzählungen und Anekdoten bekannt, die oft das Wiener Bürgertum und die jüdische Gemeinschaft satirisch darstellten.

Besonders erfolgreich war sein Roman "Fünf Minuten Amerika" aus dem Jahr 1912, in dem er seine eigene Reiseerfahrung in den Vereinigten Staaten humorvoll beschrieb. Das Buch wurde zu einem Bestseller und machte ihn international bekannt.

Nach dem Ersten Weltkrieg wanderte Roda Roda nach Deutschland aus und arbeitete dort als Schriftsteller und Journalist. Aufgrund der politischen Entwicklungen in den 1930er Jahren emigrierte er schließlich in die Niederlande und später in die USA, wo er bis zu seinem Tod lebte.

Alexander Roda Roda hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das neben humoristischen Erzählungen auch Romane, Theaterstücke und Reiseberichte umfasst. Trotz seines Erfolgs geriet er nach seinem Tod weitgehend in Vergessenheit, bis seine Werke in den letzten Jahren wiederentdeckt und neu aufgelegt wurden.